In den letzten Teilen meiner Artikel-Serie „Anfänger-Tipps für Prepper“ habe ich dir Schritt für Schritt gezeigt, wie du eine verantwortungsvolle Krisenvorsorge aufbauen kannst. Dabei lag der Fokus darauf, es langsam angehen zu lassen. Insbesonder auch geplant vorzugehen. Damit bist du für die wichtigsten Katastrophenfälle abgesichert, die eintreten könnten. Jetzt wollen wir das Ganze einmal auf die Spitze treiben. Ich möchte dir mit diesem Artikel Tipps geben, wie du deine Vorsorge noch weiter optimieren kannst
Inhaltsverzeichnis
Ausbau deines Notvorrates
Ein 4-Wochen-Vorrat, wie ich ihn dir in dem letzten Artikel der Serie empfohlen habe, ist schon sehr gut. Doch es geht noch besser. Es gibt Krisen und Konflikte, bei denen du mehr als vier Wochen überbrücken musst. Das sind zwar absolute Worst-Case-Szenarien, doch unmöglich sind sie dennoch nicht. Mal ehrlich, wer hätte ernsthaft vorher mit einem groß angelegten Angriff auf die Ukraine gerechnet? Ich nicht.
An diesem Beispiel erkennt man gut, wie schnell sich eine friedlich scheinende Welt ändern kann. Wer auch für einen solchen Fall vorsorgt, kommt besser durch die Krise. Das ist auch der Grund, warum viele Prepper auf Vorräte schwören, mit denen sie mindestens ein Jahr überbrücken können.
Lebensmittel
Wenn du also deine Krisenvorsorge maximieren möchtest, dann erweitere deine Vorräte so, dass du mindestens ein Jahr damit auskommen kannst. In erster Linie solltest du dabei natürlich an Lebensmittel und Wasser denken. Es gibt Spezial-Nahrung*, die du platzsparend lagern kannst. Nahrung die viele Jahre haltbar ist. Auch Wasser kannst du in eigenen Tanks haltbar machen. Auch an Wasserfilter solltest du denken.
Ausrüstung
Natürlich solltest du auch deine Ausrüstung erweitern. Mehr Kerzen für Licht und Wärme. Mehr Batterien und Akkus einlagern. Denke auch an deine Prepper-Apotheke. Auch diese sollte gut gefüllt sein. Vor allem Schmerztabletten, Fiebermedizin und Verbandmaterial sollte für mindestens ein Jahr ausreichend vorhanden sein.
Prepper-Garten / Prepper-Balkon
Je nach Möglichkeit kannst du dir nun auch Gedanken über die Einrichtung eines Prepper-Gartens oder eines Prepper-Balkons machen. Nachwachsende Lebensmittel erweitern und ergänzen deinen Vorrat. Insbesondere kommst du so an frische Vitamine, die du in der Krise sicher benötigen wirst.
Wenn du ein entsprechend großes Grundstück hast, kannst du auch über Viehhaltung nachdenken. Schon ein paar Hühner und Hasen bringen Eier und Fleisch auf den Tisch. Du hast die Möglichkeit komplett unabhängig von Supermärkten zu werden. Das spart auch während einer Inflation bares Geld.
Notstromversorgung
Des Weiteren kannst du dich mit einer Notstromversorgung absichern. Das muss keine riesige Anlage sein. Einfache Stromgeneratoren, die mit Solar betrieben werden, bringen Strom für die wichtigsten Geräte.
Finanzielle Absicherung
Bei Preppern oft vergessen, ist die finanzielle Absicherung. Bankencrashs und Inflationen gehören zu den sehr wahrscheinlichen Krisenszenarien. Ich empfehle daher, dass du dir ein finanzielles Polster aufbaust. Drei Monatsgehälter sollte jeder in Reserve haben. Dazu und zu einigen anderen Details zu finanziellen Absicherung, werde ich demnächst einen eigenen Artikel verfassen.
Zusammenfassung
Wie du siehst, kann man den Faden hier noch nahezu endlos weiterspinnen. Es gibt sehr viele weitere Möglichkeiten sich noch besser abzusichern. Ich empfehle dennoch immer Kosten und Nutzen abzuwägen. Versuche selbst einzuschätzen, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Krisenszenario ist und ob es Sinn mach sich darauf vorzubereiten oder nicht. Es liegt an dir und die Entscheidung ist schwer, das geht mir genauso. Meine Priorität ist, dass meine Familie möglichst abgesichert und geschützt ist.
Im nächsten und letzten Teil dieser Artikel-Serie beleuchten wir das Thema „Flucht“ noch einmal etwas genauer. Wann kommt eine Flucht in Frage? Was muss alles beachtet werden. All dieses schauen wir uns im Detail an.