Affenpocken: Die nächste Pandemie?


Corona schränkt derzeit noch immer unser Leben ein, da schleicht sich schon das nächste Virus durch die Hintertür an uns heran. In den Medien ist immer stärker die Rede von Affenpocken, die sich auf der Welt verbreiten. Heute kam sogar die Meldung, dass es jetzt auch einen ersten Fall in Deutschland gibt. Ist das ein Grund zur Sorge? Drohen uns jetzt wieder massive Einschränkungen oder sogar ein Lockdown?

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Was sind Affenpocken eigentlich?

Schauen wir uns doch erst einmal an, was Affenpocken eigentlich sind. Denn nur so können wir das Risiko besser abschätzen. Laut Robert-Koch-Institut sind Affenpocken eine Viruserkrankung, die ursprünglich vom Tier auf den Menschen übertragen worden ist. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.

Woher kommt der Name?

Im Jahr 1958 wurde das Virus bei zu Forschungszwecken gehaltenen Affen entdeckt. Daher stammt der Name, obwohl das Virus ursprünglich wohl nicht vom Affen, sondern von Nagern stammt.

Seit wann gibt es diese Viruserkrankung beim Menschen?

Der erste nachgewiesene Fall von Affenpocken bei einem Menschen stammt aus dem Jahr 1970. Es ist also kein neues Virus. Damals war ein Kind im afrikanischen Staat Kongo betroffen. Seit dem gab es vor allem auf dem afrikanischen Kontinent immer wieder vereinzelte Fälle.

Wie können Affenpocken übertragen werden?

Bei den Übertragungswegen ist sich die Wissenschaft noch nicht so ganz sicher. Unstrittig ist, dass sich das Virus über Körperflüssigkeiten überträgt. Ich würde es als medizinischer Laie beim diesem Übertragungsweg daher mit dem HI-Virus vergleichen. Als noch nicht hundertprozentig gesichert gilt hingegen wohl die Aussage, dass sich Affenpocken auch über Tröpfchen – also über die Luft – übertragen lassen. Wenn sich das bestätigt, dann haben wir vermutlich ein Problem, aber dazu später im Text mehr.

Welche Symptome gibt es?

Nach einer Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschläge auf dem gesamten Körper

Sind Affenpocken tödlich?

Die Frage, wie tödlichen Affenpocken eigentlich sind, ist noch nicht abschließend beantwortet. Erkrankungen sollen zwar grundsätzlich milder verlaufen, als Erkrankungen mit „echten“ Pocken, jedoch wird auch hier eine Letalität von bis zu 11% angenommen. Da man jedoch noch kein komplettes Lagebild über die Anzahl der Erkrankten weltweit gibt, kann die Letalitätsrate nicht sicher bestimmt werden.

In welchen Ländern gab es Affenpocken-Fälle?

Fälle mit Affenpocken wurden in den letzten Jahren lt. RKI vor allem aus afrikanischen Ländern, sowie aus den USA, Großbritannien, Israel, Singapur, Portugal, Spanien und nun auch Deutschland gemeldet.

Kann das Affenpocken-Virus eine Pandemie auslösen?

Wenn ich mir die fei zugänglichen Informationen zu den Affenpocken ansehe, dann fällt auf, dass es in den vergangenen Jahren immer nur einzelne Fäll gab. Das Virus machte nicht den Anschein, dass es sich schnell ausbreitet. Das hat sich scheinbar jetzt geändert, da immer mehr Fälle gemeldet werden. Noch sind es zwar insgesamt nur recht wenig Erkrankte, doch macht das Gesamtbild, doch den Eindruck, dass sich das Virus recht schnell stark ausbreitet könnte. Ich halte es daher für nicht unmöglich, dass es sich zu einer Pandemie entwickelt. Es gibt die Vermutung, dass das Virus mutiert ist und sich erst jetzt auch über die Luft verbreitet.

Jedoch gab es bereits im Jahr 2003 einen Affenpocken-Ausbruch in den USA. Damals wurden dort 71 Fälle registriert. Das es sich seit dem nicht weiter verbreitet hat, spricht eher gegen die Pandemie-Fähigkeit dieses Virus.

Es gibt Hoffnung

Ich rechne jedoch nicht damit, dass es wegen den Affenpocken wieder zu Lockdowns oder ähnlichen kommt. Ich halte zwar die Letalitätsrate von 11% für sehr hoch und sehr gefährlich, doch ist ein großer Vorteil, dass dieses Virus nicht unbekannt ist. So weiß man bereits, dass die Impfung gegen Pocken auch vor dem Affenpocken-Virus schützt. Da die „echten“ bzw. „Menschen-„Pocken als ausgerottet gelten, stellt sich mir nur die Frage, wie schnell dieser Impfstoff in großen Mengen zur Verfügung gestellt werden kann. Bis dahin sollten jedoch die einfach Regeln, die wir aus der Corona-Zeit kennen, ebenfalls schützen. Abstand, Händewaschen und Maske tragen – ja, viele sind es Leid, das verstehe ich. Es geht mir nicht anders. Dennoch denke ich, dass wir mit diesen einfachen Maßnahmen auch eine Ausbreitung der Affenpocken verhindern können.

Fazit

Die Affenpocken werden sich nach meiner Einschätzung weltweit ausbreiten. Ich bin jedoch kein Virologe und reime mir das nur aufgrund der vorliegenden Berichte und Daten zusammen. Ich denke jedoch nicht, dass es zu einer Pandemie wird, sondern immer wieder lokale Zentren haben wird. Dank jetzt schon existierender Impfstoffe, die auch bei dieser Pockenart helfen sollen und einfachen grundlegenden Hygienemaßnahmen, glaube ich jedoch nicht, dass wie mit diesem Virus ein ähnliches Problem bekommen werden, wie mit Corona. Vorsicht ist jedoch weiterhin die Mutter der Porzellankiste, wie man so schön sagt.

Da man nicht ausschließen kann, dass es mal wieder zu Panikkäufen in den Supermärkten kommt, wenn sich dieses Virus in Deutschland verbreitet, gilt weiterhin mein Credo, Vorsorge ist besser, als das Nachsehen haben. Ich habe noch die Bilder von den leeren Toilettenpapier und Nudelregalen im Kopf. Selbst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt seit vielen Jahren, dass man die wichtigsten Vorräte zu Hause haben sollte. Also, sorge vor um vorbereitet zu sein!

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