Krisenvorsorge Deutschland – Hilft der Staat?

Krisenvorsorge Deutschland

In diesem Blog habe ich dir schon viele Tipps gegeben, Diese bereiten dich persönlich auf Katastrophenszenarien vor. In diesem Artikel möchte ich nun jedoch einmal einen Blick darauf werfen, wie die Krisenvorsorge in Deutschland grundsätzlich so aufgebaut ist. Was tut der Staat um uns im Notfall zu helfen?

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Wie ist die Krisenvorsorge in Deutschland organisiert?

Lasse uns zunächst einmal einen Blick auf die Strukturen werfen, die es für einen solchen Fall in unserem Land gibt. Man könnte jetzt meinen, dass das Bundesinnenministerium für die Krisenvorsorge in Deutschland zuständig ist. Dem ist jedoch nicht so. Zuständig sind grundsätzlich die Bundesländer.

Katastrophenschutz der Bundesländer

Jedes Bundesland hat seine eigene Verwaltung, eine eigene Polizei und eigene Feuerwehren. All diese Institutionen sind Teil des Katastrophenschutzes. Diese helfen und unterstützen die Bürger bei Katastrophenfällen.

Es gibt jedoch Ausnahmen. Laut Art. 35 Abs. 1 unseres Grundgesetzes sind Bund und Länder verpflichtet sich gegenseitig Amtshilfe zu geben. Das heißt, wenn ein Bundesland Hilfe benötigt, dann müssen die Anderen unterstützen.

Das Technische Hilfswerk (THW)

Eine weitere Ausnahme ist das Technische Hilfswerk. Das THW. Dieses ist eine Bundesanstalt, die dem Bundesinnenministerium untergeordnet ist.

Aufgaben des THW

Das THW leistet vor allem technische Hilfe in Notfällen. Sie ist damit einer der tragenden Säulen der Krisenvorsorge in Deutschland. Das THW ist für den Zivilschutz zuständig und hilft regelmäßig bei Katastrophen im Ausland. Besonders beeindruckend ist, dass nur 1% der Mitarbeiter des THW dort fest angestellt sind. Alle anderen arbeiten ehrenamtlich.

Nahrungsmittelreserven der Bundesregierung

Als elementaren Bestandteil der Krisenvorsorge in Deutschland lagert die Bundesregierung jede Menge Lebensmittel ein. Diese befinden sich an ca. 150 geheimen Orten im Land. Bevorratet wurden vor allem Getreide ( Weizen, Roggen und Hafer), Linsen, Reis und Erbsen. Diverse Quellen sagen, dass rund 1.000.000 Tonnen Lebensmittel für den Notfall gebunkert worden sind.

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Sicherung der Trinkwasserversorgung als Teil der Krisenvorsorge in Deutschland

Das Wassersicherstellungsgesetz (WasSiG) sorgt dafür, dass für den Notfall auch ausreichend Trinkwasser für die Bevölkerung zur Verfügung steht. So gibt es mehr als 5000 Trinkwasserbrunnen. Man geht davon aus, dass man damit die Wasserversorgung von einem Viertel der deutschen Bevölkerung sicherstellen kann.

Mir macht diese Punkt jedoch am meisten Sorgen. Ich wohne zwar in der Stadt, wüsste aber nicht, wo der nächste Brunnen ist. Daher ist es eine gute Idee aus meiner Sicht, auch selbst vorzusorgen und Vorräte anzulegen. Dazu später mehr.

Bundeswehr

Die Bundeswehr ist natürlich in erster Linie zur Landesverteidigung gedacht. Sie ist allein schon mit dieser Aufgabe ein unverzichtbarer Teil der Krisenvorsorge in Deutschland. Des Weiteren hat die Bundeswehr auch so genannte Heimatschutzregimenter, denen entsprechende Aufgaben zum Heimatschutz zu kommen.

Wie sieht die Krisenvorsorge zum Thema Gas in Deutschland aus?

Seit Beginn des Ukraine-Krieges mehren sich die Sorgen um die Gasversorgung in Deutschland. Was passiert, wenn uns Russland den Hahn abdreht? Hatt Deutschland Gasreserven?

Laut Wikipedia gibt es an 47 Standorten in Deutschland Gasspeicher. Diese könnten uns im Notfall versorgen. Das klingt erst einmal beruhigend. Die Speicher waren jedoch bisher als Zwischenspeicher und nicht als Notreserve gedacht. Wenn im Sommer weniger gebraucht wurde, wurde dort zwischengespeichert.

Leider sind die Gasspeicher auch nicht immer voll gefüllt. Was ein derzeit ein weiteres Problem darstellt. Ohne volle Speicher kommt Deutschland wahrscheinlich nicht über den Winter.

Warum rät die Bundesregierung zur Krisenvorsorge in Deutschland?

Wie du siehst, tut Deutschland einiges, um sich auf Krisen vorzubereiten. Sie will die Bevölkerung schützen. Dennoch empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, dass jeder Bürger zusätzlich eigene Notvorräte anlegt.

Begründet wird es vor allem damit, dass es nach einer Katastrophe, eine Weile dauern kann, bis staatliche Hilfe organisiert ist und ankommt. Diese Zeit sollte jeder überbrücken können.

Im „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ empfiehlt die Behörde, dass jeder Vorräte für mindestens 10 Tage zu Hause haben sollte. Dieser Ratgeber ist sehr umfangreich und detailliert. Ich finde ihn gut, nur ist er mir persönlich etwas zu starr. Wirf doch mal einen Blick in meine eigene Prepper Liste !

Was sollte man im Falle eines Krieges zu Hause haben?

Für die Vorbereitung auf einen Kriegsfall gelten die selben Vorsorgemaßnahmen, wie auch für andere Krisenszenarien. Explizit empfehle ich jedoch, dass du dir einen Fluchtrucksack bereit stellst. Du weißt nie, wie schnell du das Haus verlassen musst.

Fazit

Grundsätzlich ist die Krisenvorsorge in Deutschland recht gut aufgestellt. Dennoch kann der Staat nicht alles leisten Vor allem, kann er nicht alles sofort leisten. Der Staat empfiehlt daher vernünftiger Weise seinen Bürgern ebenfalls vorzusorgen. Wenn du neu hier in meinem Blog bist, dann stöbere doch gerne einmal durch die anderen Artikel. Insbesondere meine Artikelserie „Anfänger-Tipps für Prepper“ bietet dir viele gute Einsteigertipps.

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